Bamberg (70 000 Einw.) liegt - wie Rom - auf sieben Hügeln (Stephansberg, Kaulberg, Domberg, Michaelsberg, Jakobsberg, Altenburg, Abtsberg). In frühen Zeiten litt die Stadt unter den schwedischen, preußische und französischen Truppen. Unter den Fürstbischöfen Lothar Franz (1693-1729) und Friedrich Carl von Schönborn (1729-1745) erlebte die Stadt in der Barockzeit eine kulturelle Blüte. Da Bamberg im 2. Weltkrieg von Bombardierungen verschont blieb, bietet die Altstadt das nahezu unveränderte Bild der ursprünglichen Gliederung in die geistliche Bergstadt (um den Kaiserdoms), die bürgerliche Inselstadt (zwischen den beiden Flussarmen der Regnitz) und der Gärtnerstadt. Überragt vom Dom stellt die Stadt ein besuchenswertes denkmalgeschütztes Ensemble zwischen mittelalterlicher und barocker Baukunst dar.
· romanischer
Dom mit weltbekanntem Bamberger Reiter (ca. 1235)
· Diözesanmuseum (Sakrale Kunst, Gewänder von Weltrang)
· E.T.A. Hoffmann-Wohnhaus (Musiker, meistgelesener Autor der Romantik)
· Glanz des Barock-Smmlung Ludwig in Bamberg (Fayencen, Porzellan)
· Naturkunde Museum (modern und historischer Ausstellungssaal)
· Staatsgalerie in der Neuen Residenz (Altdeutsche Malerei, Barock)
· Rosengarten mit Pavillon Cafe
· Fränkisches Brauereimuseum
· Bürgerpalast Böttingerhaus
· barockes Sommerschloss Seehof
Kunst- und kulturgeschichtliche Stadtführung mit Besichtigung der herausragenden Sehenswürdigkeiten im Altstadtkern, Tourist Information, Geyerswörthstr. 3
Von Bamberg aus empfehlen wir einen Ausflug in die Fraenkische Schweiz - eine zauberhafte
Landschaft.
Bamberg ist Teil der Bierregion Franken. Besondere Spezialität ist das Rauchbier. Von ehemals 68 historischen Braustätten gibt es derzeit (2009) noch acht traditionsreiche Brauereien in Bamberg: Brauerei Mahr, Brauerei Fässla, Brauerei Schlenkerla, Brauerei Spezial, Klosterbräu Bamberg, Brauerei Greifenklau, Brauerei Keesmann und die Brauerei Kaiserdom. Das Ambräusianum (Microbrauerei), die Röstmalzbierbrauerei und die Versuchsbrauerei der Mälzerei Weyermann eröffneten 2004. Bis 2008 existierte noch die Maisel-Bräu.
Erlebnisreich sind die zwei Bamberger „Bierschmeckertouren“, sie verbinden Stadtkultur und Gaumenfreuden.
Schon die Frage im Bamberger Tourismusbüro, Geyerswörthstr. 3 bereitet dem Bierkenner Kopfzerbrechen: „Wollen Sie die Tour links oder rechts der Regnitz machen?“, will die Mitarbeiterin wissen. Denn je nachdem, wie die Antwort lautet, bekommt der Bierfreund fünf Gutscheine für jeweils einen halben Liter Bier in einen Rucksack gepackt. Dazu gibt es noch ein kleines Bierglas, je ein „Filzla“ der neun Brauereien sowie einen Führer mit Stadt- und Routenplan für 20 Euro.
Die „Bierschmeckertour links der Regnitz“ führt durch das touristische Bamberg mit Kaulberg, Domberg und Sandviertel mit fünf Gutscheinen für jeweils einen halben Liter Bier im Greifenklau, Kaiserdom, Klosterbräu und Schlenkerla.
Die „Bierschmeckertour rechts der Regnitz“ mit fünf Gutscheinen für jeweils einen halben Liter Bier im Spezial, Fässla, Maisel, Mahr's und Keesmann führt in die Obere Königstraße: auf der rechten Straßenseite die Brauerei Spezial (1536); unmittelbar gegenüber das Fässla (1649). Die Spezialität des „Spezial“ ist das Lagerbier, ein sehr süffiges und milderes Rauchbier als jenes im weltberühmten „Schlenkerla“. Während sich im „Schlenkerla“ vorwiegend Touristen finden, ist im „Spezial“ noch meist „Bamberger Urvolk“ zu treffen. Auch das „Fässla“ (sonntags kein warmer Mittagstisch) gegenüber ist ein Schmelztiegel von Kartenspielern, Stammtischbrüdern und Frühschopplern. Besonders lecker schmeckt hier das „Zwergla“, ein zartherbes malziges Vollbier.
Dann wandern wir durch das reizvolle Gärtnerviertel in die Moosstraße auf die Brauerei Maisel zu, die besonders viele Biere anbietet: Pils, Lager, Hell und Bamberger Leichtes. Besonders empfehlenswert ist das hefetrübe Kellerbier. In der beschaulichen Bieroase Wunderburg, die zu Fuß etwa 8 Minuten vom Maisel entfernt ist, noch zwei Highlights: die Mahr's Bräu (herrlicher Biergarten, wo ein kräftiger Schluck „U“ (Ungespundete) am besten schmeckt) und das Keesmann (sonntags geschlossen) mit seinem Herrenpils.
Bambergs einmalige Brautradition erlebt man beim alljährlichen "Tag des Bieres", (jeweils am 23. April) und am „Tag des Biergenusses“ (Juni) in Schäätz, Innenstadt/Hauptstraße, 96110 Scheßlitz: : Die Besucher können die unterschiedlichsten Biersorten vergleichen und genießen: Ungespundenes, Pils, Rauchbier oder neuerdings auch Weißbier - alles nach uralten Hausrezepten gebraut.
Bamberg Brauereigasthöfe und Bierkeller a la http://www.bierkeller.de:
Englischer Garten "Zum Bockser"
Hotel-Restaurant Christel, Forchheimer Straße 20, 96129 Strullendorf (bei Bamberg), 09543 - 4460, www.Hotel-Restaurant-Christel.de
Gasthof Lamm-Bräu, Forchheimer Straße 53, 96129 Strullendorf, 09543 -220, (Di - So 09 - 23 Uhr, Mo geschlossen)
400 Jahre alte Gasthof Lammbräu mit schattigem Wirtsgarten. Spezialität ist das pfannengebackene Schnitzel mit Kartoffelsalat, Pils und Lager von der Bamberger Brauerei Fäßla.
Schwanenbräu Keller, Kellerberg 9, 96129 Strullendorf, 09543 / 41278 , (Mo - Sa 15 - 23 Uhr, So- und Feiertage 10 - 23 Uhr)
einer der letzten Waldkeller, gute Brotzeit, alle Arten fränkischer Wurst und kühles Bier von Löwenbräu Buttenheim.
Bierkeller Kiessling, Lange Straße 27, 96194 Erlau, 09549 - 987 971, (Mo - Sa. ab 14 Uhr, Sonn- und Feiertags ab 9 Uhr)
schmackhafter Hausmannskost, deftige Brotzeiten, typisch fränkische Küche